Nächtliche Gedanken
18/12/18 03:46
Es ist befremdlich und frustrierend.
In kürzeren Abständen kommt ans Licht, was Patres und Kirchenträger Kindern angetan haben, zuletzt Kurienkardinal Georg Pell.
Und was macht die Kirche? Was machen die Orden, so kurz nach der Veröffentlichung der MHG-Studie?
Sie schweigen, verleugnen und verstecken sich weiterhin hinter fragwürdigen Mauern. Medial wird, um die Öffentlichkeit zu beruhigen, viel relativiert oder es werden den Betroffenen Hoffnungen suggeriert, die sich dann in einem späteren Verlauf jedoch als Nebelkerzen darstellen,
so z.B. bei dem Zitat des Berliner Erzbischofs Koch "bei Fällen, die in eine menschlichen Katastrophe gekommen sind, werden wir nachbessern".
Im ersten Moment denkt man, was für eine progressive Aussage, dann fragt man sich, wie definiert man solche Fälle? Und noch später wird einem klar, dass diese Aussage, doch nur "lauwarme Luft" war.
Das Rechtssystem gibt uns kaum Möglichkeiten in die Hand, denn solange die strafrechtlichen Verjährungsfristen nicht abgeschafft werden, kann die Kirche so weiterverfahren, wie sie es tut.
Die Staatsanwaltschaften scheinen eine prokirchliche Haltung einzunehmen und Justizministerin Barley nimmt sich dem Thema nicht an, aus welchen Gründen auch immer, man kann nur spekulieren.
Wir Betroffene von sexuellen Missbrauch stehen ohnmächtig und fassungslos da. Einige kämpfen für ihr Recht, manche von ihnen auch öffentlich, sie tun dies jedoch alleine. Es ist ein ungleicher Kampf, David gegen Goliath. Solange sich nichts ändert, wir Betroffene uns nicht zusammentun um den Kampf gemeinsam zuführen und auszutragen, wird dieses Mal wohl Goliath gewinnen.
In kürzeren Abständen kommt ans Licht, was Patres und Kirchenträger Kindern angetan haben, zuletzt Kurienkardinal Georg Pell.
Und was macht die Kirche? Was machen die Orden, so kurz nach der Veröffentlichung der MHG-Studie?
Sie schweigen, verleugnen und verstecken sich weiterhin hinter fragwürdigen Mauern. Medial wird, um die Öffentlichkeit zu beruhigen, viel relativiert oder es werden den Betroffenen Hoffnungen suggeriert, die sich dann in einem späteren Verlauf jedoch als Nebelkerzen darstellen,
so z.B. bei dem Zitat des Berliner Erzbischofs Koch "bei Fällen, die in eine menschlichen Katastrophe gekommen sind, werden wir nachbessern".
Im ersten Moment denkt man, was für eine progressive Aussage, dann fragt man sich, wie definiert man solche Fälle? Und noch später wird einem klar, dass diese Aussage, doch nur "lauwarme Luft" war.
Das Rechtssystem gibt uns kaum Möglichkeiten in die Hand, denn solange die strafrechtlichen Verjährungsfristen nicht abgeschafft werden, kann die Kirche so weiterverfahren, wie sie es tut.
Die Staatsanwaltschaften scheinen eine prokirchliche Haltung einzunehmen und Justizministerin Barley nimmt sich dem Thema nicht an, aus welchen Gründen auch immer, man kann nur spekulieren.
Wir Betroffene von sexuellen Missbrauch stehen ohnmächtig und fassungslos da. Einige kämpfen für ihr Recht, manche von ihnen auch öffentlich, sie tun dies jedoch alleine. Es ist ein ungleicher Kampf, David gegen Goliath. Solange sich nichts ändert, wir Betroffene uns nicht zusammentun um den Kampf gemeinsam zuführen und auszutragen, wird dieses Mal wohl Goliath gewinnen.